Innovationsmanagement von O bis R

Open Innovation

Open Innovation (Henry W. Chesbrough 2003) ist als systematische Oeffnung des Innovationsprozesses eines Unternehmens gegenueber seiner Umwelt zu sehen. So werden beispielsweise auf der einen Seite Kunden, externe Ideen und Loesungen in den Innovationsprozess integriert und auf der anderen Seite eigene Entwicklungen nicht nur als fertiges Produkt auf den Markt gebracht, sondern auch in frueheren Entwicklungsstufen fuer die externe Weiterentwicklung auslizenziert.

Aus: Innovationsmanagement. Strategien, Methoden und Werkzeuge fuer systematische Innovationsprozesse, 2009, S. 101-107

Pilotprodukt

Ein Pilotprodukt ist das voll funktionsfaehige, marktgerecht gestaltete Produkt, das beispielsweise bei einem Pilotkunden zum produktiven Einsatz kommt und an dem aufgrund der Ersteinfuehrung gemachten Erfahrungen zur Serienfertigung nur noch geringe Änderungen vorgenommen werden.

vgl. Prototyp

Pionierstrategie

Ziel der Pionierstrategie ist es, vor anderen Unternehmen Innovationen wirksam auf dem Markt durchzusetzen. Die Pionierstrategie wird auch als First to Market-Strategie bezeichnet.

Aus: Innovationsmanagement. Strategien, Methoden und Werkzeuge fuer systematische Innovationsprozesse, 2009, S. 14

siehe auch Folgestrategie

Planung

Planungsmethoden

Planungsmethoden fuer das Innovationsmanagement dienen der strategischen Planung von Innovationsaktivitaeten in Uebereinstimmung mit der Ausrichtung des Gesamtunternehmens. Zu den Planungsmethoden gehoeren beispielsweise Szenariotechnik, Roadmapping und Portfoliotechnik.

Aus: Innovationsmanagement. Strategien, Methoden und Werkzeuge fuer systematische Innovationsprozesse, 2009, S. 51-75

Portfolioanalyse

Portfoliotechnik

Die Portfoliotechnik, als etablierte und bewaehrte Methode der strategischen Planung, bietet eine Kombination der Analyse des Unternehmens mit der Umwelt (z.B. Markt, Wettbewerber) und bietet so ein umfassendes Bild sowohl ueber die Machbarkeit einer Idee innerhalb des Unternehmens als auch ueber ihre Relevanz fuer die Umwelt. Verbreitete Dimensionen der Portfoliotechnik sind die Ressourcen- und Marktorientierung.

Aus: Innovationsmanagement. Strategien, Methoden und Werkzeuge fuer systematische Innovationsprozesse, 2009, S. 66-68

siehe Technologie-Portfolio

Produktentwicklung

Ziel der Produktentwicklung ist die Konstruktion des Prototyps bzw. die Erstellung eines Produktmusters, die dann zur Serienreife gebracht werden.

Aus: Innovationsmanagement. Strategien, Methoden und Werkzeuge fuer systematische Innovationsprozesse, 2009, S. 39-41

siehe Produktentwicklungsprozess

Produktentwicklungsprozess

Fuer das Management des Produktentwicklungsprozesses ist der erfolgreiche Umgang mit Unwaegbarkeiten und Risiken eine zentrale Aufgabe. Dazu gehoert vor allem der Umgang mit Ungenauigkeiten und Änderungserfordernissen bei der Spezifikation. Eine weitere besondere Herausforderung ist die Einhaltung bzw. Optimierung der Entwicklungszeit.

siehe Produktentwicklung

Produktroadmap

Promotorenmodell

Das Promotorenmodell nach Witte ist ein prominenter Ansatz, der dem Innovationsmanager Moeglichkeiten fuer eine Rollenverteilung zur Ueberwindung von Barrieren aufzeigt.

Aus: Innovationsmanagement. Strategien, Methoden und Werkzeuge fuer systematische Innovationsprozesse, 2009, S. 22

Prototyp

Ein Prototyp (griech. protos fuer der erste) stellt ein funktionsfaehiges, oft aber auch vereinfachtes (in diesem Fall meist als Demonstrator bezeichnetes) Versuchsmodell eines geplanten Produktes zum Nachweis der Machbarkeit bzw. zur Erprobung der Eigenschaften fuer die spaetere Serienfertigung dar.

siehe Machbarkeit

Pull Strategy

Die Marktbeduerfnisse (Kunden) sind der Treiber fuer die Innovation. Es muss also ein neues Produkt fuer einen vorhandenen Markt entwickelt werden.

Aus: Innovationsmanagement. Strategien, Methoden und Werkzeuge fuer systematische Innovationsprozesse, 2009, S. 14

Push Strategy

Neues Wissen oder neue Technologien stellen den Antrieb zur Innovation dar, fuer die erst noch ein Markt geschaffen bzw. gefunden werden muss.

Aus: Innovationsmanagement. Strategien, Methoden und Werkzeuge fuer systematische Innovationsprozesse, 2009, S. 14

QFD

QFD steht fuer Quality Function Deployment

siehe Quality Function Deployment

Quality Function Deployment

Quality Function Deployment (QFD) ist eine Qualitaetsmethode zur Bestimmung von Kundenbeduerfnissen sowie zur unmittelbaren Umwandlung und Realisierung in die notwendigen (technischen) Loesungen. Als detaillierte und kundenorientierte Produktplanungsmethode koennen im Rahmen des Innovationsmanagement damit umfassende Ideen- und Projektbewertungen realisiert werden.

Aus: Innovationsmanagement. Strategien, Methoden und Werkzeuge fuer systematische Innovationsprozesse, 2009, S. 70-73

Quality Gate

Ein Quality Gate ist ein spezieller Meilenstein in einem (Innovations-) Projekt zwischen Projektphasen, bei denen der Fortgang des Projektes auf besondere Weise von den Ergebnissen der Vorphase abhaengt.

Radar Chart

engl. fuer Radar Grafen

siehe Radar Grafen

Radar Grafen

Radar Grafen (engl. Radar Charts) sind eine moegliche Darstellungsform fuer den Vergleich von Erfuellungsgraden ausgewaehlter Kriterien beispielsweise zur Ideenbewertung.

Rapid Product Development

Rapid Product Development zielt auf die systematische Verkuerzung von Entwicklungszeiten und damit letzendlich auf die schnellere Erreichung der Marktreife von Neuprodukten.

Aus: Innovationsmanagement. Strategien, Methoden und Werkzeuge fuer systematische Innovationsprozesse, 2009, S. 41

Requirements Management

Requirements Management bezeichnet das Anforderungsmanagement zur Entwicklung und Realisierung von Produkten.

Research and Development

engl. fuer Forschung und Entwicklung

siehe Forschung und Entwicklung

Roadmap

Roadmapping

Roadmapping dient der mittel- bis langfristigen Planung von Innovationsaktivitaeten. Es ist ein Planungs- und Analyseverfahren, um Strategien in konkrete Entwicklungspfade zu uebersetzen beispielweise durch eine Produktroadmap, Technologieroadmap und Kompetenzroadmap und deren wechselseitige Verknuepfungen im Zeitablauf.

Aus: Innovationsmanagement. Strategien, Methoden und Werkzeuge fuer systematische Innovationsprozesse, 2009, S. 59-61

Begriff nicht gefunden?

Hier neuen Eintrag vorschlagen